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  Auf dem Gebiet der Woiwodschaft Schlesien gibt es in Polen die meisten Industriedenkmäler. Eben sie sind Reichtum der Region, drücken ihre Eigenschaften aus und bestimmen ihre Kulturidentität. Ihre Außergewöhnlichkeit und Echtheit machen, dass sie das Integralbestandteil des europäischen Kulturerbes sind. Die über 200 Jahre auf diesem Gebiet anhaltende Industrieentwicklung trug dazu bei, dass sich Schlesien von einer europaweit Peripherieregion zu einem der führenden Industriezentren entwickelte. Ohne Sachkenntnisse in diesem Bereich ist es unmöglich stürmische Geschichte Schlesiens zu verstehen.  Seit Altertum entwickelten sich Erz-, Silber-, Bleibergbau (Bytom, Tarnowskie Góry, Toszek) und Eisenerzbergbau (auf dem Fußtalgelände von Liswarta, Mala Panew, Stola, Bierawka, Ruda und im Eisenerzgebirge Wielun - Zawiercie) auf dem Gebiet heutiger Woiwodschaft Schlesien. Bis zum 14. Jahrhundert überstand die Waldschmiederei, die sich später in Hufschmiedewerkstätte und in die am Fluß liegenden Flußschmieden umwandelte. Auch die im 13. Jahrhundert nach Schlesien kommenden Zisterzienser beschäftigten sich mit dem Bergbau und Hüttenwesen, besaßen zahlreiche Schmieden in Trachy (Gemeinde Sosnicowice) und Stanica (Gemeinde Pilchowice). Die Zisterzienser trugen auch zum Glasblasen.   Um die Mitte des 18. Jahrhunderts verursachte die Industrieentwicklung in Europa auch bedeutende sozial-wirtschaftliche Veränderungen in Schlesien. Eine wichtige Etappe in der Industriegeschichte war die Berufung des Hohen Bergbauamtes mit dem Sitz in Wroclaw, dessen Oberhaupt (1779) Wilhelm von Reden war. Eben ihm hat Oberschlesien neue Technologien, Maschinen und hochqualifizierte Arbeitskräfte zu verdanken. Die Industrieentwicklung trug zur Aktivierung hiesiger Feudalherren, die darin eine Möglichkeit sahen, ihr Vermögen zu vermehren. Zu den Industriepotentaten kann man Industriebarons, unter anderem Magnatenfamilien Donnersmarck, Ballestrem, Schaffgotsch, Hochberg und Hohenlohe zählen. Die größeren Industriellen bürgerlicher Herkunft kamen vor allem in der Zinkenindustrie vor, z.B. Godula und Winkler. Das rohstoffreiche Gebiet Schlesiens wurde mit Bergbauschachten, Halden, Hüttenöfen bedeckt. Es sind auch neue Städte entstanden.  Im österreichischen Teil Schlesiens galt Bielsko für ein Industriezentrum, wo man vor allem Textilfabriken gründete. Die Industrieentwicklung erzwang den Ausbau der Infrastruktur, damit man den Bedürfnissen der sich rasch entwickelnden Beförderung von Rohstoffen und Produkten nachkommen kann. Es sind neue Bahnstrecken und Bahnhöfe entstanden Das Hüttenwesen in Schlesien nahm im 19. Jahrhundert hinsichtlich seiner technologischen Entwicklung europaweit führende Position ein. In derselben Zeit unterlag der mit dem Hüttenwesen eng gebundene Bergbau bedeutender Metamorphose, unter anderem infolge der raschen Entwicklung der Kohlefördertechnik. Die Industriekonzentration im 19. Jahrhundert und auch die Richtlinien der polnischen Wirtschaft nach 1945 trugen dazu bei, dass viele historische Industrieunternehmen noch Ende des 20. Jahrhunderts im Betrieb waren und alte Maschinen, Einrichtungen und vollständige Produktionslinien ausnutzten. Zusammen mit den zur Zeit ablaufenden Umstrukturierungsverfahren, die noch in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts begannen, und was damit zusammenhängt mit den Eigentumsveränderungen und mit der Auflösung der bisher funktionierenden Unternehmen, kam es jetzt zu ihrer Zerstörung. Demnach werden alte Maschinen verschrottet und Gebäude abgerissen. Es gibt aber eine Chance, mindestens einen Teil des Industrieerbes zu bewahren, wenn man die alten Objekten entsprechend bewirtschaftet, z.B die Mokrski-Brauerei in Katowice -Szopienice, der Schacht "Wilson" in Katowice-Janów. Die Technikdenkmäler können eine außergewöhnliche Attraktion für die Touristen sein, aber unter der Voraussetzung, dass sie gründlicher Denkmalpflege unterzogen und der Erziehung, Unterhaltung
und Kultur angepasst werden.   Unter den Technikdenkmälern der Woiwodschaft Schlesien wird am meisten Bergbaubranche vertreten. Der Bergbau bildete Brennstoffbasis für andere Industriezweige. Seit Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte intensive Entwicklung dieser Branche. Besonders wertvoll, hinsichtlich ihres Alters, Architektur und technischer Entwicklung, sind die Objekte, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Es sind Silberbergwerk und der Stollen der Schwarzen Forelle in Tarnowskie Góry; das "Królowa Luiza"- Bergwerk, das "Guido" - Bergwerk, das "Pstrowski"-Bergwerk in Zabrze-Mikulczyce; das "Saturn"-Bergwerk in Czeladz; der "Pulaski" - Schacht des "Wieczorek"- Bergwerks In Katowice-Szopienice; der "Elzbieta" Schacht des "Polska"-Kohlenbergwerks in Chorzów.  An der zweiten Stelle unter den sehr stark entwickelten Branchen stand das Hüttenwesen. Zu seiner Entwicklung trug der Bau des Hochofens 1796 in Königseisengießerei in Gliwice (zur Zeit GZUT S.A.) bei. Einer seiner Entwerfer war John Baildon. Das nächste Hüttenwerk, das von dem preußischen König nach dem Gleiwitzer Hüttenwerk gestiftet wurde, war das "Königliche Hüttenwerk" in Chorzów. Private Eisenhüttenwerke, die in der Nachbarschaft von Kohlengruben entstanden, waren im 19. Jahrhundert den Regierungswerken nachgebildet. Unter den Hüttenwerken gibt es viele, die hinsichtlich ihres Alters, architektonischen Wertes genannt werden sollten, z.B. die Anlagen des ehemaligen "Uthemann"- Zinkenhüttenwerkes auf dem Gelände des zur Zeit funktionierenden Nichteisenmetallhüttenwerks (Huty Metali Niezelaznych) in Katowice-Szopienice, das "Baildon"- Hüttenwerk in Katowice, der Gebäudekomplex des Zinkenwalzwerkes in "Silesia"-Metallwerken in Swietochlowice-Lipiny, der "Gichta"-Einsetzturm im "Waleska"-Hüttenwerk in Palowice; der Förderturm für den Ofeneinsatz in Poreba, das "Klemens"-Hüttenwerk und das "Teresa"-Hüttenwerk in Ustron, das "Huta Bankowa"- Hüttenwerk in Dabrowa Górnicza, das "Huta Czestochowa"-Hüttenwerk in Czestochowa. Die rasche Industrieentwicklung begleitete Entstehung von anderen Investitionen. Am wichtigsten darunter war der Bau des Klodnicki -Kanals (1792 ), der die Steinkohlenbergwerke in Zabrze mit der Königseisengießerei in Gliwice und über die Oder mit anderen Teilen des preußischen Staates verband. Bis auf den heutigen Tag kann man einzelne Fragmente des Kanals und Wasserbaukunsteinrichtungen im Gelände erkennen. Die nächste Wasserstrecke ist der in den Jahren 1933-1940 gebaute Gliwicki-Kanal (40,6 km lang). Seine größte Schleuse ist "Dzierzno".  In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog das Wasser infolge der intensiven Förderung nach und nach in die Abbauhohlräume ab. Es verursachte, dass das Wasser allmählich sogar in den Ziehbrunnen in Gehöften geschwunden ist. Die Lage verschlechterte zusätzlich die immer mehr steigende Zahl der Bevölkerung. Man nahm wirkungsvolle Schürfbohrungen auf und Wasserbestände wurden in der Nähe des Dorfes Zawada gefunden, wo die "Zawada" -Wasserstation in Karchowice entstand. Zu anderen historischen Anlagen gehören das "Staszic"-Wasserwerk in Tarnowskie Góry, das Wasser- und Entwässerungswerk in Raciborz; die Wasserkläranlage in Bytom; der Stahlbetonstaudamm und das Wasserkraftwerk in Porabka (1928-1937); die Hydrotechnikeinrichtungen in der ehemaligen Pappefabrik in Czaniec (Gemeinde Porabka). Eine große Denkmälergruppe bilden, in Hinsicht auf ihren bahnbrechenden Bau, ihre Form und architektonische Einzelteile, Wassertürme. Nennenswert sind der nach dem Entwurf von A. Hartmann auf dem Gelände des klinischen Krankenhauses errichtete Wasserturm in Zabrze, der 1912 von G. und E. Zillmann gebaute Wasserturm an der Straße ul. Korczaka in Katowice, der Wasserturm in Katowice-Giszowiec und zahlreiche Wassertürme in Rybnik, Gliwice,
Swietochlowice. Das 19. Jahrhundert brachte auch rasche Entwicklung der Eisenbahn mit. 1846 wurde die Eisenbahnstrecke Myslowice -Wroclaw in Betrieb gesetzt, 1855 - Bohumin-Oswiecim, und 1859 r. entstand die Zweigbahn der Warschau-Wiener Eisenbahn. Es wurden damals Bahnhöfe in Bielsko-Biala, Katowice, Rybnik-Paruszowiec, Sosnowiec-Maczki, Zawiercie errichtet. Es wurden auch Schmalspurbahnstrecken, z.B.: Tarnowskie Góry - Rudy, Karb- Chorzów, Bytom - Miasteczko Slaskie) gebaut. Bis auf den heutigen Tag blieben zahlreiche Gebäude, Gleisgestängen, Eisenbahnfahrzeuge erhalten und viele von ihnen wurden Exponate in zahlreichen Museen und Freilichtmuseen.  Auf dem Gebiet der Woiwodschaft Schlesien entwickelte sich auch Textilindustrie, besonders in Bielsko-Biala, Czestochowa und Sosnowiec. Im 19. Jahrhundert entstanden zahlreiche Spinn-, Web- und Färbereien. Zu den größten Industriebetrieben gehören unter anderem: Adolf Mänhardt - Fabrik, Franz Vogt - Tuchfabrik (zur Zeit der Sitz des Stadtamtes), Friedrich Tyslovitz - Weberei in Bielsko-Biala; Tschenstochauer Textilindustriewerke (Czestochowskie Zaklady Przemyslu Welnianego) "Elanex" in Czestochowa; Sosnowiecka Przedzalnia Czesankowa "Politex"(eine Kammgarnspinnerei) in Sosnowiec. Die ehemalige Büttner -Tuchfabrik in Bielsko-Biala beherbergt das Museum für Textilindustrie und Textiltechnik. Das europaweit außergewöhnliche Fernmeldetechnikdenkmal ist der Sender in Gliwice. Der Komplex wurde 1933 gebaut und besteht aus 3 Gebäuden und dem Sendeturm (110,7 m hoch). Der Sender wird wegen seiner merkwürdigen Konstruktion und Geschichte geschützt. Interessante Beispiele für die gut erhaltenen Holz- und Papierindustriebetriebe sind der Streichhölzerindustriebetrieb in Czestochowa, der in den Jahren 1880-1882 gegründet wurde, und hat eine weiterhin funktionierende Produktionslinie aus den dreißger Jahren des 20. Jahrhunderts; der Papierbetrieb (Zywieckie Zaklady Papiernicze) "Solali" in Zywiec; die Pappefabrik in Czaniec (Gemeinde Porabka). Zu den wertvollen Industrie- und Technikdenkmälern gehören auch der Gebäudekomplex der ehemaligen Zementfabrik "Grodziec" in Bedzin, die 1856 gegründet wurde; die Zementfabrik in Jaworzno-Szczakowa; Kalkbrennereien in Mikolów-Mokre, Tarnowskie Góry und Sosnowiec. Es blieben auch zahlreiche Energietechnikdenkmäler, die mit anderen Industriezweigen gebunden sind, erhalten. Zu diesen gehören unter anderem: das "Szombierki" und "Miechowice" - Kraftwerk in Bytom; das Kraftwerk auf dem Gelände des "Anna"-Bergwerks in Pszow.  In Schlesien gibt es auch sehr viele Denkmäler der Lebensmittelindustriebranche. Darunter bilden die Brauereien, die weiterhin genutzt werden, die stärkste Gruppe. Am ältesten ist die Schloßbrauerei in Raciborz, die schon im 16. Jahrhundert erwähnt war. Am größten dagegen ist die Brauerei in Tychy. Es gibt auch eine Brauerei in Cieszyn, die Mokrski -Brauerei in Katowice -Szopienice und die um die Mitte des 19. Jahrhunderts von Albrecht Friedrich von Habsburg gegründete Brauerei in Zywiec. Den zweiten Zweig der Lebensmittelindustrie vertreten zahlreiche Brennereien. Auf dem Gebiet der Woiwodschaft gibt es sehr viele Brennereien, aber nur ein Teil von ihnen ist im Betrieb. Sie befinden sich hauptsächlich in Schloß- und Parkanlagen, Guts- und Meierhöfen, z.B. in Simoradz (Gemeinde Debowiec), Swibie (Gemeinde Wielowies), Kochcice (Gemeinde Kochanowice). Überdies überstunden auch der alte 1872 gegründete Weinkeller in Racibórz und die Arnold Gross - Rum- und Likörfabrik in Bielsko-Biala (1854).  Nennenswert sind auch andere Sehenswürdigkeiten, unter anderem eine Münzstätte in Cieszyn (1719); die Schlesische Porzellanfabrik AG (Fabryka Porcelany S.A) in Katowice-Bogucice (sie wurde 1920 gegründet.und seit 1929 ist sie als "Giesche" - Porzellanfabrik tätig) und die Pfeifenfabrik im Dorf Zborowskie (Gemeinde Ciasna), derer Anfänge auf 1753 zurückgehen. Eine eigenartige und
zugleich zahlreiche Gruppe der Technikdenkmäler bilden kleine Industriewerke auf dem Lande. Es sind die in der ganzen Woiwodschaft vorkommenen Mühlen (unter anderem in Kluczno Gemeinde Przystan), Speicher (unter anderem in Hadra, Gemeinde Herby), Schmieden (unter anderem Milówka), Windmühlen (unter anderem in Grzawa, Gemeinde Miedzna), und auch eine Forellenzucht in Zloty Potok (Goldenbach), die 1881 von Edward Raczynski am Wiercica-Fluß gegründet wurde, und war europaweit die erste Tieflandsforellenzucht.
  Auf dem Gebiet der Woiwodschaft Schlesien gibt es in Polen die meisten Industriedenkmäler. Eben sie sind Reichtum der Region, drücken ihre Eigenschaften aus und bestimmen ihre Kulturidentität. Ihre Außergewöhnlichkeit und Echtheit machen, dass sie das Integralbestandteil des europäischen Kulturerbes sind. Die über 200 Jahre auf diesem Gebiet anhaltende Industrieentwicklung trug dazu bei, dass sich Schlesien von einer europaweit Peripherieregion zu einem der führenden Industriezentren entwickelte. Ohne Sachkenntnisse in diesem Bereich ist es unmöglich stürmische Geschichte Schlesiens zu verstehen.  Seit Altertum entwickelten sich Erz-, Silber-, Bleibergbau (Bytom, Tarnowskie Góry, Toszek) und Eisenerzbergbau (auf dem Fußtalgelände von Liswarta, Mala Panew, Stola, Bierawka, Ruda und im Eisenerzgebirge Wielun - Zawiercie) auf dem Gebiet heutiger Woiwodschaft Schlesien. Bis zum 14. Jahrhundert überstand die Waldschmiederei, die sich später in Hufschmiedewerkstätte und in die am Fluß liegenden Flußschmieden umwandelte. Auch die im 13. Jahrhundert nach Schlesien kommenden Zisterzienser beschäftigten sich mit dem Bergbau und Hüttenwesen, besaßen zahlreiche Schmieden in Trachy (Gemeinde Sosnicowice) und Stanica (Gemeinde Pilchowice). Die Zisterzienser trugen auch zum Glasblasen.   Um die Mitte des 18. Jahrhunderts verursachte die Industrieentwicklung in Europa auch bedeutende sozial-wirtschaftliche Veränderungen in Schlesien. Eine wichtige Etappe in der Industriegeschichte war die Berufung des Hohen Bergbauamtes mit dem Sitz in Wroclaw, dessen Oberhaupt (1779) Wilhelm von Reden war. Eben ihm hat Oberschlesien neue Technologien, Maschinen und hochqualifizierte Arbeitskräfte zu verdanken. Die Industrieentwicklung trug zur Aktivierung hiesiger Feudalherren, die darin eine Möglichkeit sahen, ihr Vermögen zu vermehren. Zu den Industriepotentaten kann man Industriebarons, unter anderem Magnatenfamilien Donnersmarck, Ballestrem, Schaffgotsch, Hochberg und Hohenlohe zählen. Die größeren Industriellen bürgerlicher Herkunft kamen vor allem in der Zinkenindustrie vor, z.B. Godula und Winkler. Das rohstoffreiche Gebiet Schlesiens wurde mit Bergbauschachten, Halden, Hüttenöfen bedeckt. Es sind auch neue Städte entstanden.  Im österreichischen Teil Schlesiens galt Bielsko für ein Industriezentrum, wo man vor allem Textilfabriken gründete. Die Industrieentwicklung erzwang den Ausbau der Infrastruktur, damit man den Bedürfnissen der sich rasch entwickelnden Beförderung von Rohstoffen und Produkten nachkommen kann. Es sind neue Bahnstrecken und Bahnhöfe entstanden Das Hüttenwesen in Schlesien nahm im 19. Jahrhundert hinsichtlich seiner technologischen Entwicklung europaweit führende Position ein. In derselben Zeit unterlag der mit dem Hüttenwesen eng gebundene Bergbau bedeutender Metamorphose, unter anderem infolge der raschen Entwicklung der Kohlefördertechnik. Die Industriekonzentration im 19. Jahrhundert und auch die Richtlinien der polnischen Wirtschaft nach 1945 trugen dazu bei, dass viele historische Industrieunternehmen noch Ende des 20. Jahrhunderts im Betrieb waren und alte Maschinen, Einrichtungen und vollständige Produktionslinien ausnutzten. Zusammen mit den zur Zeit ablaufenden Umstrukturierungsverfahren, die noch in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts begannen, und was damit zusammenhängt mit den Eigentumsveränderungen und mit der Auflösung der bisher funktionierenden Unternehmen, kam es jetzt zu ihrer Zerstörung. Demnach werden alte Maschinen verschrottet und Gebäude abgerissen. Es gibt aber eine Chance, mindestens einen Teil des Industrieerbes zu bewahren, wenn man die alten Objekten entsprechend bewirtschaftet, z.B die Mokrski-Brauerei in Katowice -Szopienice, der Schacht "Wilson" in Katowice-Janów. Die Technikdenkmäler können eine außergewöhnliche Attraktion für die Touristen sein, aber unter der Voraussetzung, dass sie gründlicher Denkmalpflege unterzogen und der Erziehung, Unterhaltung und Kultur angepasst werden.   Unter den Technikdenkmälern der Woiwodschaft Schlesien wird am meisten Bergbaubranche vertreten. Der Bergbau bildete Brennstoffbasis für andere Industriezweige. Seit Ende des 18. Jahrhunderts bis zu den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte intensive Entwicklung dieser Branche. Besonders wertvoll, hinsichtlich ihres Alters, Architektur und technischer Entwicklung, sind die Objekte, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Es sind Silberbergwerk und der Stollen der Schwarzen Forelle in Tarnowskie Góry; das "Królowa Luiza"- Bergwerk, das "Guido" - Bergwerk, das "Pstrowski"-Bergwerk in Zabrze-Mikulczyce; das "Saturn"-Bergwerk in Czeladz; der "Pulaski" - Schacht des "Wieczorek"- Bergwerks In Katowice-Szopienice; der "Elzbieta" Schacht des "Polska"-Kohlenbergwerks in Chorzów.  An der zweiten Stelle unter den sehr stark entwickelten Branchen stand das Hüttenwesen. Zu seiner Entwicklung trug der Bau des Hochofens 1796 in Königseisengießerei in Gliwice (zur Zeit GZUT S.A.) bei. Einer seiner Entwerfer war John Baildon. Das nächste Hüttenwerk, das von dem preußischen König nach dem Gleiwitzer Hüttenwerk gestiftet wurde, war das "Königliche Hüttenwerk" in Chorzów. Private Eisenhüttenwerke, die in der Nachbarschaft von Kohlengruben entstanden, waren im 19. Jahrhundert den Regierungswerken nachgebildet. Unter den Hüttenwerken gibt es viele, die hinsichtlich ihres Alters, architektonischen Wertes genannt werden sollten, z.B. die Anlagen des ehemaligen "Uthemann"- Zinkenhüttenwerkes auf dem Gelände des zur Zeit funktionierenden Nichteisenmetallhüttenwerks (Huty Metali Niezelaznych) in Katowice-Szopienice, das "Baildon"- Hüttenwerk in Katowice, der Gebäudekomplex des Zinkenwalzwerkes in "Silesia"-Metallwerken in Swietochlowice-Lipiny, der "Gichta"-Einsetzturm im "Waleska"-Hüttenwerk in Palowice; der Förderturm für den Ofeneinsatz in Poreba, das "Klemens"-Hüttenwerk und das "Teresa"-Hüttenwerk in Ustron, das "Huta Bankowa"- Hüttenwerk in Dabrowa Górnicza, das "Huta Czestochowa"-Hüttenwerk in Czestochowa. Die rasche Industrieentwicklung begleitete Entstehung von anderen Investitionen. Am wichtigsten darunter war der Bau des Klodnicki -Kanals (1792 ), der die Steinkohlenbergwerke in Zabrze mit der Königseisengießerei in Gliwice und über die Oder mit anderen Teilen des preußischen Staates verband. Bis auf den heutigen Tag kann man einzelne Fragmente des Kanals und Wasserbaukunsteinrichtungen im Gelände erkennen. Die nächste Wasserstrecke ist der in den Jahren 1933-1940 gebaute Gliwicki-Kanal (40,6 km lang). Seine größte Schleuse ist "Dzierzno".  In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog das Wasser infolge der intensiven Förderung nach und nach in die Abbauhohlräume ab. Es verursachte, dass das Wasser allmählich sogar in den Ziehbrunnen in Gehöften geschwunden ist. Die Lage verschlechterte zusätzlich die immer mehr steigende Zahl der Bevölkerung. Man nahm wirkungsvolle Schürfbohrungen auf und Wasserbestände wurden in der Nähe des Dorfes Zawada gefunden, wo die "Zawada" -Wasserstation in Karchowice entstand. Zu anderen historischen Anlagen gehören das "Staszic"-Wasserwerk in Tarnowskie Góry, das Wasser- und Entwässerungswerk in Raciborz; die Wasserkläranlage in Bytom; der Stahlbetonstaudamm und das Wasserkraftwerk in Porabka (1928-1937); die Hydrotechnikeinrichtungen in der ehemaligen Pappefabrik in Czaniec (Gemeinde Porabka). Eine große Denkmälergruppe bilden, in Hinsicht auf ihren bahnbrechenden Bau, ihre Form und architektonische Einzelteile, Wassertürme. Nennenswert sind der nach dem Entwurf von A. Hartmann auf dem Gelände des klinischen Krankenhauses errichtete Wasserturm in Zabrze, der 1912 von G. und E. Zillmann gebaute Wasserturm an der Straße ul. Korczaka in Katowice, der Wasserturm in Katowice-Giszowiec und zahlreiche Wassertürme in Rybnik, Gliwice, Swietochlowice. Das 19. Jahrhundert brachte auch rasche Entwicklung der Eisenbahn mit. 1846 wurde die Eisenbahnstrecke Myslowice -Wroclaw in Betrieb gesetzt, 1855 - Bohumin-Oswiecim, und 1859 r. entstand die Zweigbahn der Warschau-Wiener Eisenbahn. Es wurden damals Bahnhöfe in Bielsko-Biala, Katowice, Rybnik-Paruszowiec, Sosnowiec-Maczki, Zawiercie errichtet. Es wurden auch Schmalspurbahnstrecken, z.B.: Tarnowskie Góry - Rudy, Karb- Chorzów, Bytom - Miasteczko Slaskie) gebaut. Bis auf den heutigen Tag blieben zahlreiche Gebäude, Gleisgestängen, Eisenbahnfahrzeuge erhalten und viele von ihnen wurden Exponate in zahlreichen Museen und Freilichtmuseen.  Auf dem Gebiet der Woiwodschaft Schlesien entwickelte sich auch Textilindustrie, besonders in Bielsko-Biala, Czestochowa und Sosnowiec. Im 19. Jahrhundert entstanden zahlreiche Spinn-, Web- und Färbereien. Zu den größten Industriebetrieben gehören unter anderem: Adolf Mänhardt - Fabrik, Franz Vogt - Tuchfabrik (zur Zeit der Sitz des Stadtamtes), Friedrich Tyslovitz - Weberei in Bielsko-Biala; Tschenstochauer Textilindustriewerke (Czestochowskie Zaklady Przemyslu Welnianego) "Elanex" in Czestochowa; Sosnowiecka Przedzalnia Czesankowa "Politex"(eine Kammgarnspinnerei) in Sosnowiec. Die ehemalige Büttner -Tuchfabrik in Bielsko-Biala beherbergt das Museum für Textilindustrie und Textiltechnik. Das europaweit außergewöhnliche Fernmeldetechnikdenkmal ist der Sender in Gliwice. Der Komplex wurde 1933 gebaut und besteht aus 3 Gebäuden und dem Sendeturm (110,7 m hoch). Der Sender wird wegen seiner merkwürdigen Konstruktion und Geschichte geschützt. Interessante Beispiele für die gut erhaltenen Holz- und Papierindustriebetriebe sind der Streichhölzerindustriebetrieb in Czestochowa, der in den Jahren 1880-1882 gegründet wurde, und hat eine weiterhin funktionierende Produktionslinie aus den dreißger Jahren des 20. Jahrhunderts; der Papierbetrieb (Zywieckie Zaklady Papiernicze) "Solali" in Zywiec; die Pappefabrik in Czaniec (Gemeinde Porabka). Zu den wertvollen Industrie- und Technikdenkmälern gehören auch der Gebäudekomplex der ehemaligen Zementfabrik "Grodziec" in Bedzin, die 1856 gegründet wurde; die Zementfabrik in Jaworzno-Szczakowa; Kalkbrennereien in Mikolów-Mokre, Tarnowskie Góry und Sosnowiec. Es blieben auch zahlreiche Energietechnikdenkmäler, die mit anderen Industriezweigen gebunden sind, erhalten. Zu diesen gehören unter anderem: das "Szombierki" und "Miechowice" - Kraftwerk in Bytom; das Kraftwerk auf dem Gelände des "Anna"-Bergwerks in Pszow.  In Schlesien gibt es auch sehr viele Denkmäler der Lebensmittelindustriebranche. Darunter bilden die Brauereien, die weiterhin genutzt werden, die stärkste Gruppe. Am ältesten ist die Schloßbrauerei in Raciborz, die schon im 16. Jahrhundert erwähnt war. Am größten dagegen ist die Brauerei in Tychy. Es gibt auch eine Brauerei in Cieszyn, die Mokrski -Brauerei in Katowice -Szopienice und die um die Mitte des 19. Jahrhunderts von Albrecht Friedrich von Habsburg gegründete Brauerei in Zywiec. Den zweiten Zweig der Lebensmittelindustrie vertreten zahlreiche Brennereien. Auf dem Gebiet der Woiwodschaft gibt es sehr viele Brennereien, aber nur ein Teil von ihnen ist im Betrieb. Sie befinden sich hauptsächlich in Schloß- und Parkanlagen, Guts- und Meierhöfen, z.B. in Simoradz (Gemeinde Debowiec), Swibie (Gemeinde Wielowies), Kochcice (Gemeinde Kochanowice). Überdies überstunden auch der alte 1872 gegründete Weinkeller in Racibórz und die Arnold Gross - Rum- und Likörfabrik in Bielsko-Biala (1854).  Nennenswert sind auch andere Sehenswürdigkeiten, unter anderem eine Münzstätte in Cieszyn (1719); die Schlesische Porzellanfabrik AG (Fabryka Porcelany S.A) in Katowice-Bogucice (sie wurde 1920 gegründet.und seit 1929 ist sie als "Giesche" - Porzellanfabrik tätig) und die Pfeifenfabrik im Dorf Zborowskie (Gemeinde Ciasna), derer Anfänge auf 1753 zurückgehen. Eine eigenartige und zugleich zahlreiche Gruppe der Technikdenkmäler bilden kleine Industriewerke auf dem Lande. Es sind die in der ganzen Woiwodschaft vorkommenen Mühlen (unter anderem in Kluczno Gemeinde Przystan), Speicher (unter anderem in Hadra, Gemeinde Herby), Schmieden (unter anderem Milówka), Windmühlen (unter anderem in Grzawa, Gemeinde Miedzna), und auch eine Forellenzucht in Zloty Potok (Goldenbach), die 1881 von Edward Raczynski am Wiercica-Fluß gegründet wurde, und war europaweit die erste Tieflandsforellenzucht.



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