Schwarze Madonna

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Die schwarze Madonna von Tschenstochau (Czestochowa) - das Heiligtum der Polen
ca. 120 Km nördlich von Brenna. (Tagesausflug)




Die Schwarze Madonna
Die Entstehungszeit und Herkunft des ikonenähnlichen Bildes kann nicht genau ermittelt werden. Wissenschaftler gehen davon aus, daß sie irgendwann zwischen dem 6. und 14. Jh. entstanden ist. Die früheste schriftliche Erwähnung stammt vom 31. August 1384, die besagt, daß das Bild als Geschenk von Herzog Wadysaw von Opole im Kloster eingetroffen ist. Es handelt sich um eine 82 x 122 cm Tafel    aus Lindenholz, die mit Leinwänden verschiedener Webdichte bespannt ist.


Die Heiligenscheine der Muttergottes und des Kindes sind vergoldet. Dieses Bild zog aus unerklärlichen Gründen ab Ende des 14. Jh. Pilger aus dem Königreich Polen, aus Preußen, Schlesien und Ungarn nach Jasna Góra. Sie brachten Ringe, Broschen und Ketten  als Gaben, die direkt am Bild angebracht wurden. 1430 wurde das Kloster überfallen.
Die Täter, die nicht ermittelt werden konnten, verwüsteten die Kirche, nahmen Meßkelche und liturgische Geräte mit. Sie rissen die wertvollen Kleinodien vom  der Maria ab und beschädigten das Bild, indem sie zwei Schnitte auf der rechten Gesichtshälfte der Madonna hinterließen. Das geschändete Heiligtum wurde nach Krakau gebracht und von zwei Restaurierungsgruppen bearbeitet.
Die erste Gruppe restaurierte es im in andere Richtungen gelenkt habe.
Der unerwartete Sieg führte zu stärkerem Glauben an die Wundertaten des Marienbildes. Der damalige König Jan Kazimierz legte seine Krone auf den Altar der Kathedrale zu Lemberg und rief Maria als Königin der polnischen Krone und Patronin des Landes aus.


Genauso unklar sind die "Narben" auf der Wange der Muttergottes. Infrarotstrahlen bestätigten zwar die Beschädigung des Bildes durch eine scharfe Klinge, doch die Frage, warum die beschädigten Stellen auf der Wange mit Zinnoberrot unterstrichen wurden, bleibt offen. Nach dem Schwedenüberfall auf Polen (1655) und der erfolgreichen Verteidigung des Jasna Góra entstand eine Legende, die besagt, dass Maria die schwedischen Geschosse abhielt .Maria, Königin von Polen, zog noch mehr Pilger an.
Eine unerklärliche und sich ständig verstärkende Verdunkelung des Gesichts wurde als heiliges Zeichen gedeutet und trug weiter zur Verbreitung des Marienkultes bei.
Erst im 20. Jh. wurde die Madonna wieder ohne die spanischen Gewänder ausgestellt und fotografiert. Das Hauptziel der Restaurierungen, die 1925 bis 1977 stattfanden, war die Entfernung der Verschmutzungen und die Festigung der Bindung zwischen Farbschichten und Bildträger. 1980 wurde ein Bild, das 1682 auf die Rückseite gemalt worden war, abgetragen und zu Ausstellungszwecken freigegeben.
Die Schwarze Madonna von Tschenstochau stellt bis heute das größte Heiligtum des polnischen Volkes dar. Sie ist die Schutzpatronin und eine nationale Reliquie, die in allen schweren Zeiten angebetet wurde und den Gläubigen Trost spendete.


Fotos